Seminar über die ökologischen Auswirkungen der Offshore-Windenergie

Am 45. April 14 fand an der Universität Lüneburg ein Treffen zum Thema Nutzung der Offshore-Windenergie statt, an dem 2005 Experten aus Regional- und Bundesministerien, zuständigen Behörden und Forschungsinstituten teilnahmen. (Niedersachsen).

Windparks sollen tatsächlich in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) errichtet werden, dh in der Nordsee und der Ostsee außerhalb der 12-Seemeilen-Zone. Als solches und auf Ersuchen des Bundesumweltministeriums (BMU) arbeitet ein Forschungsteam unter der Leitung von M. Schomerus von der Universität Lüneburg, M. Runge vom Oecos Umweltplannung in Hamburg und Herr Nehls von der Firma Bio Consult Schleswig Holstein über ein Forschungsprojekt mit dem Titel „Strategische Überprüfung und Prognose der ökologischen Auswirkungen der Nutzung der Offshore-Windenergie in der AWZ“.

Das Seminar in Lüneburg bot die Gelegenheit, die ersten Ergebnisse einem Fachpublikum vorzustellen. Das Thema erregte große Aufmerksamkeit, da in Kürze Anhörungen zur Planung des Gebiets der AWZ in Hamburg beginnen werden. Nach den Zielen der Regierung soll die Offshore-Windenergie bis 2025 15% des deutschen Energiebedarfs decken. Dies entspricht insgesamt 25.000 Megawatt, dh 5.000 Windkraftanlagen, die voraussichtlich in der Nordsee installiert werden.

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Die Vertreter des Bundesamtes für Hydrographie und Seeschifffahrt (BSH - Bundesamt für Hydrographie und Seeschifffahrt) in Hamburg waren an den Forschungsergebnissen besonders interessiert.

Zunächst wurden alle Arten von rechtlichen Fragen erörtert, aber auch sehr praktische Fragen wie die Folgen von Windkraftanlagen für den Durchgang von Vögeln oder Schweinswalen. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind nicht immer negativ: So ist beispielsweise die industrielle Fischerei in Windparks nicht mehr möglich, wodurch wirksame natürliche Reserven für Fische geschaffen werden.

Eines der zentralen Themen war die Frage der kumulativen Effekte, die sich aus der Summe verschiedener Einflüsse ergeben. Diese Bewertung kann nicht auf die nationale Ebene beschränkt werden, sondern muss in Zusammenarbeit mit den anderen Nordsee- und Ostseestaaten durchgeführt werden. Die verschiedenen Teilnehmer waren sich einig, dass neben formalen Verfahren auch die Forschung insbesondere im Bereich der kumulativen Effekte intensiviert werden sollte. Die Nutzung der Windenergie steckt noch in den Kinderschuhen.

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Kontakte:
- Henning Zuhlsdorff - Universität Lüneburg - Tel.: +49 4131 78 1007, Fax
: +49 4131 78 1097 - E-Mail: zuehlsdorff@uni-lueneburg.de
Quellen: Depeche idw, Pressemitteilung der Universität Lüneburg
Herausgeber: Nicolas Condette, nicolas.condette@diplomatie.gouv.fr

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