Vorhersage der Auswirkungen des Aussterbens auf Ökosysteme

Ein internationales Team hat herausgefunden, dass es eher die Reihenfolge des Aussterbens der Arten als die Anzahl der beteiligten Arten ist, die die endgültigen Auswirkungen auf ein Ökosystem bestimmt. In einer in der Fachzeitschrift Science veröffentlichten Studie untersuchen Diane SRIVASTAVA, Professorin für Zoologie an der University of British Columbia, und ihre Kollegen den Rückgang der Populationen von Garnelen, Muscheln, Würmern und anderen Organismen im Meeresboden sowie die langfristigen Auswirkungen auf dieses Ökosystem.
Tief in den Ozeanen lebt eine beeindruckende Sammlung von Tieren, die eine wesentliche Rolle bei der Regulierung und dem Recycling der Ressourcen des Planeten spielen. Die Bewohner des Meeresbodens, die für die Sauerstoffversorgung der Sedimente notwendig sind, sind besonders gefährdet, da sie den Störungen ihrer Umwelt oft nicht entkommen können. Dank einer umfassenden Studie an 139 Wirbellosen, die in Galway Bay in Irland leben, wurde eine Modellierung der Zusammensetzung des Meeresbodens und seiner Bewegungen durchgeführt. Es ist somit erwiesen, dass Aussterben die Vermischung von Sedimenten und die lebensnotwendige Sauerstoffkonzentration beeinflusst.

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Das Ausmaß der Veränderung scheint sowohl von der Reihenfolge des Aussterbens der Arten als auch von den Ursachen ihres Verschwindens abzuhängen. Dies legt daher nahe, dass sich die Erhaltungsbemühungen nicht nur auf scheinbar wichtige Arten konzentrieren sollten, sondern auch auf die biologische Vielfalt der Ökosysteme. Die Vorhersage der Zukunft der Küstenumwelt angesichts des Rückgangs der Tierarten im Zusammenhang mit menschlichen Aktivitäten hängt von einem besseren Verständnis der Rolle jeder Art in ihrem Ökosystem ab.

Kontakte:
- Michelle Cook, UBC Public Affairs -
michelle.cook@ubc.ca
Quellen: Medienmitteilungen der University of British Columbia, 15 / 11 / 2004
Herausgeber: Delphine Dupre VANCOUVER,
attache-scientifique@consulfrance-vancouver.org

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