Die Einführung nationaler Vorschriften für Verpackungsanweisungen ist innerhalb der Europäischen Union nur zulässig, wenn dies durch Gründe des Umweltschutzes gerechtfertigt ist. ADEME führte daher zwischen 2008 und 2010 mehrere Studien durch, um die Umweltauswirkungen des Pfands für Getränkeverpackungen im spezifischen Kontext Frankreichs zu ermitteln.
2-seitiges synthetisches PDF: https://www.econologie.info/share/partag ... FNLQsZ.pdf
Intro:
Fragen
Abfallreduzierung und Recycling sind zwei vorrangige Ziele der europäischen und französischen Abfallwirtschaftspolitik. Im Hinblick auf Verpackungen legt eine europäische Richtlinie Ziele für das Recycling und die Verwertung von Verpackungsabfällen fest, überlässt den Mitgliedstaaten jedoch die Wahl der Mittel.
Das in Frankreich seit langem für Glasgetränkeverpackungen praktizierte Pfand ist nach und nach verschwunden. Es existiert noch heute in bestimmten Kreisen (im Kreis der Cafés, Hotels und Restaurants für Glasflaschen und Fässer) und bestimmten Regionen (z. B. Bier im Elsass), ohne dass eine gesetzliche Verpflichtung besteht.
Die Einführung nationaler Pfandbestimmungen, die zu Beschränkungen führen können, die zu Wettbewerbsverzerrungen führen können, ist in der Europäischen Union nur zulässig, wenn dies durch Gründe des Umweltschutzes gerechtfertigt ist.
ADEME führte daher zwischen 2008 und 2010 mehrere Studien durch, um die Umweltauswirkungen des Pfands für Getränkeverpackungen im spezifischen Kontext Frankreichs zu ermitteln.
Technische Grundlagen
Bei Mehrwegverpackungen handelt es sich um Verpackungen, für die der Käufer einen Geldbetrag, das Pfand, entrichtet, der ihm bei Rückgabe der Verpackung zurückerstattet wird.
Durch das Pfandsystem lässt sich die Rücknahme von Verpackungen zu zwei Zwecken steigern: entweder zur Wiederverwendung für Mehrwegverpackungen oder zum Recycling. Die Länder, die Pfandsysteme eingeführt haben, verfolgen auch das Ziel, illegales Pfand zu reduzieren, indem das Pfand als „Preissignal“ für den Verbraucher fungiert und ihn dazu veranlasst, die betroffene Verpackung zurückzugeben.
In Frankreich betrifft die Kaution derzeit nur die Wiederverwendung.
(...)
Auszug:
Bei Getränkeverpackungen, die in Haushalten verwendet werden, kann die Umweltbelastung durch Mehrwegglas bis zu viermal geringer sein als die von Einwegglas, wenn die Vertriebswege kurz sind (geringere Rückwegstrecke 4 km) und die Mehrheit der Händler entsprechend ausgestattet ist Mehrwegverpackungen zurückzunehmen.
Der Umweltvorteil der Wiederverwendung im Vergleich zu Einwegverpackungen kann hingegen durch den Vergleich verschiedener Materialien zunichte gemacht werden. Beispielsweise ist nach Angaben der Logistikorganisationen die selektiv gesammelte Einweg-Plastikflasche (PET) hinsichtlich der verschiedenen Umweltauswirkungen besser zu bewerten als die wiederbefüllbare Glasflasche, da die Plastikflasche für ihre Herstellung deutlich weniger Energie aufwendet Material.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Wiederverwendung wurden in Frankreich und Europa nur in sehr wenigen Studien untersucht. Daher ist es schwierig, eine Gesamtkosten-Nutzen-Bilanz zu erstellen.
Quelle: http://www2.ademe.fr/servlet/KBaseShow? ... atid=20266