Michel Santi ist der Autor von „Splendours and miseries of liberalism“, einem Werk, in dem er sich mit den Gründen für die Krise beschäftigt, die Europa erschüttert. Er kommt hier auf die Politik Frankreichs gegenüber multinationalen Unternehmen zurück, denen es dank ausgefeilter rechtlicher Regelungen gelingt, keine oder nur sehr geringe Steuern zu zahlen. Dies macht Frankreich zu einem Steuerparadies für diese großen Konzerne und liegt bei Kapitalimporten weltweit an dritter Stelle.
Drohungen der Verstaatlichung, das Gespenst eines Steuersatzes von 75 % für die Reichsten, hohe Lohnkosten, starres Arbeitsrecht ... Nichts hilft! Denn Frankreich ist das dritte Land der Welt (nach China und den Vereinigten Staaten), das ausländisches Kapital anzieht. Es ist diese Fähigkeit der französischen Wirtschaft, in den ersten neun Monaten des Jahres 43 rund 2012 Milliarden Euro anzuziehen, die die New York Times kürzlich als „Paradoxon“ bezeichnete.
Eine Goldgrube für große Unternehmen
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Suite und Quelle: http://www.latribune.fr/opinions/tribun ... iscal.html