Ein deutsch-schweizerisches Elektroauto-Startup bringt morgen, 5. März 2019, ein neues Auto auf den Markt, dessen Batterien in nur fünf Minuten zu 80 % aufgeladen werden können.
05. März 2019 // Von A Delapalisse
Der am 5. März 2019 auf dem Genfer Autosalon vorgestellte Piëch Mark Zero nutzt einen neuen Batterietyp des chinesischen Zulieferers DESTEN und die Ladeinfrastruktur von Qingdao TGOOD Electric, um ein Schnellladen für eine Reichweite von 500 km zu ermöglichen.
Piëch Automotive mit Sitz in Zürich und München will in den nächsten drei Jahren eine Produktfamilie auf den Markt bringen, die auf einer flexiblen und offenen Fahrzeugarchitektur basiert und den Einsatz verschiedener Getriebesysteme ermöglicht, die auch für andere Automobilhersteller verfügbar sein werden.
Die von DESTEN entwickelte neue Batteriezelle unterstützt einen höheren Strom bei minimaler Erwärmung während der Lade- und Entladephase, verfügt über eine hohe Wiederherstellungsrate und kann mit einfacher Luftkühlung in 80 Minuten bis 4 Minuten auf 40 % aufgeladen werden. Dadurch dauert das Schnellladen nur geringfügig länger als das Auftanken mit einem herkömmlichen Auto und trägt zu einer Gesamtgewichtsreduzierung von rund 200 kg auf unter 1 kg bei.
Die Batterien sind anders platziert, eine im Mitteltunnel und die andere an der Hinterachse und nicht im Chassis selbst, wodurch Gewichtsverteilung und Handling denen eines klassischen Sportwagens ähneln sollen. An der Vorderachse leistet ein Asynchronmotor 150 kW, an der Hinterachse leisten zwei Synchronmotoren jeweils 150 kW.
Das Fahrzeug unterstützt das herkömmliche CSC-Laden, TGOOD-Ladegeräte ermöglichen jedoch ein ultraschnelles Laden. Die Qingdao TGOOD Electric-Gruppe mit Sitz in Qingdao und Hongkong wurde 2004 von chinesischen und deutschen Ingenieuren gegründet und betreibt 210 Ladestationen in mehr als 000 Städten.
„Wir sind stolz, zwei so erfolgreiche und innovative Partner gefunden zu haben. Gemeinsam sind wir offen für Kooperationen, egal ob es um unsere neue modulare Fahrzeugarchitektur, innovative Batteriezellen oder Ladeinfrastruktur geht“, sagte Toni Piëch. , Co-CEO und Chief Marketing Officer von Piëch Automotive.
Durch die modulare Hardware- und Softwarearchitektur können Batterien je nach Bedarf aufgerüstet oder ausgetauscht werden. Im nächsten Schritt soll dieser modulare Aufbau auch anderen B2B-Herstellern angeboten werden.
Geplant sind drei Fahrzeugvarianten: ein Zweisitzer, ein Viersitzer und ein SUV. Auch andere Konzepte wie Cabrios oder Pick-ups werden untersucht. Die Entscheidung über die Produktionspartner wird später bekannt gegeben.
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