Die Kläranlage von Rezé produziert als erste in Loire-Atlantique grünes Gas
VON FRÉDÉRIC DOUARD 25. JUNI 2021
Während die Stadt Rezé bei Nantes bereits über zwei schöne Biomassekessel mit 7,5 und 13 MW verfügt, produziert seit Juni 2021 die Kläranlage La Petite-Californie, ebenfalls in Rezé, Biomethan. Dieses zu 100 % erneuerbare Gas wird durch anaerobe Faulung von Schlamm aus der Abwasserbehandlung gewonnen. Fast 50 % der lokalen Produktion sind für den Eigenbedarf von Nantes Métropole reserviert. Erstmals in Loire-Atlantique wurde eine Kläranlage an das Gasverteilungsnetz angeschlossen, um es mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Mit diesem Projekt hält die Metropole ihre Verpflichtungen zur Reduzierung von Treibhausgasen ein. Ihre Ziele: bis 100 CO2050-Neutralität und XNUMX % erneuerbare Energien zu erreichen.
„Wir sind überzeugt, dass die Energiewende nicht verordnet werden kann, sie wird mit Freiwilligkeit geplant. Mit dieser tugendhaften und lokalen Produktion von 100% erneuerbarem Biomethan beweist Nantes Métropole, dass die Energiewende alle öffentlichen Politiken hier bewässert, die von Wasser und Abwasser, Abfall, Mobilität ... Ganz konkret sind dies öffentliche Gebäude und nicht weniger als 350 Fahrzeuge, die mit diesem lokal produzierten grünen Gas versorgt werden“, erklärte Johanna Rolland, Präsidentin von Nantes Métropole.
„Das von der Kläranlage La Petite Californie produzierte grüne Gas trägt vollständig zur Entstehung einer territorialen Kreislaufwirtschaft bei, in der unser Abwasser zu agronomischen und Energieressourcen wird“, sagte Christelle Rougebief, Director of Customers Territories GRDF Midwest.
Eine Neubewertung von Biogas zu grünem Gas
Nach zehnmonatiger Arbeit ist die Kläranlage La Petite-Californie, die von Epuréo der Suez-Gruppe betrieben wird, mit einer Reinigungsanlage für das von der anaeroben Vergärungseinheit produzierte Biogas ausgestattet. Diese Anlage ersetzt eine Biogas-BHKW-Anlage aus dem Jahr 2011.
Die neue Anlage wird 10,7 GWh Gas pro Jahr produzieren, oder das entspricht dem Verbrauch von 2140 Wohneinheiten.
Das Verfahren ist einfach: Der Schlamm wird in einen Methanisierer eingebracht, in dem die vorhandenen Bakterien die organischen Stoffe unter Luftabschluss in Biogas umwandeln. Einmal gereinigt, odoriert und anschließend von GRDF geprüft, trägt das Biogas den Namen Biomethan. Letztere können dann in das Erdgasverteilnetz eingespeist werden. Heizen, Kochen, Warmwasserbereitung, Brennstoff, diese Verwendungen sind strikt identisch mit denen von Erdgas, aber hier zu 100% erneuerbar und lokal. Diese Investition von 2,8 Millionen Euro wird sich in nur vier Jahren amortisieren.
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