Ginkgo Biloba: Nun widersprüchliche Studien

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Ginkgo Biloba: Nun widersprüchliche Studien




von recyclinage » 09/01/10, 10:35

Eine vor einigen Tagen im Journal of American Medical Association (JAMA) veröffentlichte Studie kam zu dem Schluss, dass Ginkgo biloba-Extrakt (aus den Blättern eines asiatischen Baumes) keinen Einfluss auf den kognitiven Verfall hat. Doch eine Metaanalyse von 33 klinischen Studien widerspricht diesen Ergebnissen und kommt zu dem Schluss, dass Ginkgo biloba vor allem Patienten mit neuropsychiatrischen Symptomen zugute kommt, was bei der Mehrzahl der Patienten mit Demenz der Fall ist, und dass der EGB 761-Extrakt durchaus seinen Platz in der Behandlung von Demenz hat vom Alzheimer-Typ.



Diese erste JAMA-Studie „Ginkgo Evaluation of Memory Study“, veröffentlicht am 30. Dezember 2009 von der University of Pittsburgh (Dr. Beth E. Snitz et al.), umfasste 3.069 Männer und Frauen im Alter von 72 bis 96 Jahren und musste feststellen, ob Ginkgo biloba könnte dazu beitragen, den Rückgang der kognitiven Funktionen bei Patienten zu verlangsamen, die nicht betroffen sind oder bereits eine leichte kognitive Beeinträchtigung haben.

Wenn das Pittsburgh-Team keine Hinweise auf eine Wirkung gefunden hätte, die die allgemeinen kognitiven Funktionen und insbesondere das Gedächtnis, die Sprache, die Aufmerksamkeit, die visuell-räumlichen Fähigkeiten und die Praxis verändert, so die insbesondere in der letzten Ausgabe 2009 der JAMA veröffentlichten Daten, so die medizinische Abteilung vom Schwabe-Labor hatte sich daraufhin auf eine nicht überzeugende Methodik der veröffentlichten Studie berufen, um „die bekannten positiven Wirkungen“ des Spezialextrakts von Ginkgo biloba EGb 761® zu verteidigen.



Im November kam eine von der Cochrane Collaboration veröffentlichte Metaanalyse von 33 klinischen Studien zu dem Schluss, dass Gingko biloba-Extrakt die kognitiven Funktionen (einschließlich Gedächtnis) bei Patienten verbessern könnte, die bereits an Demenz leiden, wobei dieser Effekt den spezifischen Ginkgoliden dieser Pflanze zugeschrieben wird, die dies tun würden haben eine zerebrale gefäßerweiternde Wirkung und eine antioxidative Wirkung, insbesondere auf zerebraler Ebene.



Diese positive Meinung für Gingko biloba konnte zuvor in einer Zusammenstellung von 10 randomisierten und kontrollierten Doppelblindstudien unterstrichen werden, die von zwei österreichischen Wissenschaftlern, S. Kasper und H. Schubert (Medizinische Fakultät Wien), in der medizinischen Fachzeitschrift Deutschsprachige vorgestellt wurden Fortschritte der Neurologie-Psychiatrie (September 2009), was darauf hindeutet, dass Gingko biloba-Extrakt (oder EGB 761) mindestens so wirksam ist wie Medikamente, die normalerweise gegen Demenz vom Alzheimer-Typ verschrieben werden (z. B. Cholinesterasehemmer) oder vaskulären Ursprungs sind.

Diesen Autoren zufolge zeigten drei der vier großen Studien, dass EGB 761 die kognitiven Funktionen deutlich wirksamer beeinflusste als Placebo. Auch sechs kleinere Studien bestätigen diese Erkenntnisse…



Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie, wie auch einige andere positive, darauf hindeutet, dass Ginkgo-biloba-Extrakt vor allem Patienten mit neuropsychiatrischen Symptomen zugute kommt, was bei der Mehrheit der Patienten mit Demenz der Fall ist. Fazit der österreichischen Autoren: EGB 761 hat seinen Platz in der Behandlung der Alzheimer-Demenz.


http://www.santelog.com/modules/connais ... s_2449.htm
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