- Plan in 6 „Teile“ unterteilt
- Zeitraum 2013-2020 (also nach Kyoto)
- betrifft EU-Länder, aber mit Ausnahmen (ah ah ah)
- Es ist ein „Vorgeschmack“ auf eine Weltkonferenz/einen Weltplan in einem Jahr (Kopenhagen im Dezember 2009)
- „3 mal 20“-Plan: a) 20 % CO2-Reduktion im Vergleich zu 1990, b) 20 % des Anteils erneuerbarer Energien am europäischen Verbrauch und c) Reduzierung der Primärenergierechnung um 20 %.
- Die 6 Komponenten betreffen: a) erneuerbare Energien, b) Emissionshandelssystem (Auktionsmechanismus für Rechte zur Verschmutzung), c) staatliche Anstrengungen, d) Abscheidung und Speicherung von CO2, e) Reduzierung der CO2-Emissionen aus Kraftstoffen, f) Reduzierung der Schadstoffbelastung durch Autos
Eine heiße Note
Der europäische Plan zielt darauf ab, durch verbindliche Maßnahmen für die Mitgliedstaaten und ihre Industrie die Treibhausgasemissionen der EU bis 2020 im Vergleich zu 20 um 1990 % zu senken. Außerdem ist geplant, den Anteil erneuerbarer Energien am EU-Verbrauch auf 20 % zu erhöhen und eine Energieeinsparung von 20 % zu erreichen.
Ungefähr 3*20 %: Letztlich können wir also von „20 % im Quadrat“ sprechen, da - 20 % des Energieverbrauchs (95 % der Energie ist fossilen Ursprungs) und 20 % erneuerbare Energien sind Dies entspricht einer Verdoppelung des Verhältnisses zum aktuellen Verbrauch fossiler Energie.
Unter der Annahme, dass der aktuelle Verbrauch fossiler Brennstoffe in Europa 100 beträgt, hätten wir im Jahr 2020 einen Energieverbrauch von: 100/0.95 (= Gesamtenergieverbrauch) * 0.8 (= Anteil erneuerbarer Energien) * 0,8 (= Verbrauchsrückgang bis 2020) = 67,4.
Oder mehr als 30 % weniger Verbrauch fossiler Brennstoffe im Jahr 2020 in Europa?
Meiner Meinung nach ist dies ein Ziel, das mehr als sehr ehrgeizig ist und die ökooptimistischen Schätzungen bei weitem übertrifft. Schlimmer noch, es übersteigt die -20 % von CO2 bei weitem (da es sich um CO2 handelt, also aus Fossilien und nicht aus Kohlenstoffäquivalenten, wenn?) ... Stimmt da etwas nicht???
Um meine Zweifel zu bestätigen: Diese -30 % sind auf diese beiden Kurven zurückzuführen. Dies sind globale Kurven, aber die europäischen Kurven müssen die gleichen Trends aufweisen:
Entwicklung des „kommerziellen“ Energieverbrauchs in Millionen Tonnen Öläquivalent. Quellen: Schilling & Al. 1977, IEA und Jean-Marc Jancovici Hinweis: 1 t RÖE = 11 kWh.
vgl https://www.econologie.com/la-consommati ... -3282.html
Entwicklung der Kohlendioxidrate in der Atmosphäre (GtC). Quelle: Weltenergierat. Die Entwicklung gemäß 5 mehr oder weniger ökologischen Szenarien (A starkes Wachstum, B aktuelle Referenz, C ökologisch) A1, A2 und A3 deuten auf eine mehr oder weniger starke Substitution fossiler Brennstoffe hin. (Quelle: Weltenergierat).
Daher sehe ich nur 2 Möglichkeiten:
a) Entweder machen wir uns über uns selbst lustig, indem wir völlig unrealistische Zahlen werfen...
b) Entweder findet eine echte Verhaltensänderung statt ... hin zu einer echten Wirtschaftsgesellschaft?
c) offensichtliche Inkompetenz der Politik und/oder des Handelns von Energie- oder Umweltlobbys (die beiden sind miteinander verbunden)
Persönlich bezweifle ich b) und du?
PS: Lassen Sie uns mit einer kleinen humorvollen Anmerkung schließen, um meine Befürchtungen zu bestätigen ...