Umweltverschmutzung: Renault korrigiert seine neuesten Diesel
Eric BergerolleVon Eric BergerolleVeröffentlicht am 05 um 04:2016 Uhr. Aktualisiert um 19:20 UhrA+A-
Mit dieser freiwilligen Lösung sollen Renault-Dieselmotoren, die der aktuellen Euro-6b-Norm entsprechen, unter realen Verkehrsbedingungen weniger Schadstoffe ausstoßen.
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Der Refrain ist mittlerweile bekannt. Es besteht eine Kluft zwischen dem Verbrauch des Motors Ihres Fahrzeugs im Alltagsbetrieb und dem Verbrauch unter den strengen Bedingungen der Homologationsprüfung. Und da die Menge an Schadstoffen und Kohlendioxid, die in die Atmosphäre ausgestoßen werden, direkt proportional zur Menge des verbrannten Kraftstoffs ist, laufen die Zähler wild und die Gedanken unserer Stadträte geraten in Aufruhr.
Im Rahmen ihres freiwilligen Ansatzes, der gemeinsam mit der Umwelt-NGO Transport & Environment untersucht wurde, hat die PSA-Gruppe diese Lücke gemessen: Ihr Peugeot 308 und Citroën C4 Grand Picasso mit 1.6 PS starkem 120 BlueHDi-Dieselmotor verbrauchen bis zu
56% mehr Diesel als in kommerziellen Katalogen beworben. Bei allen Herstellern ist eine Lücke zu beobachten, die die Gemeinschaftsbehörden gerne verringern würden.
Im Aufruhr um den Skandal um irreführende Software, die der Volkswagen-Konzern auf einigen seiner Dieselmotoren installiert hat, ist kein Hersteller von den Untersuchungen von Umweltorganisationen verschont geblieben. Der italienische Fiat, der deutsche Mercedes-Benz und der französische Renault wurden alle auf die schwarze Liste gesetzt, weil ihre Stickoxidemissionen (NOx) viel zu weit von den offiziellen Werten entfernt waren, die bei standardisierten Tests ermittelt wurden.
Renault verspricht eine schmerzfreie Messung
Am 18. Januar 2016 reagierte Renault auf die Ergebnisse dieser Tests, indem es den Rückruf von rund 15.800 Exemplaren des betreffenden Renault Captur dCi beschleunigte. Gleichzeitig hielt der Hersteller die Messwerte für fragwürdig, da die Bedingungen zu restriktiv und nicht repräsentativ für den realen Verkehr in Europa seien. Damals erklärte Renault, dass a
Ein „Kalibrierungsfehler der Motorsteuerung“ kann im Streitfall zum Verlust der Wirksamkeit der berühmten NOx-Falle führen.Ab dem 5. April 2016 weitet Renault vergleichbare Maßnahmen auf alle in Produktion befindlichen Dieselfahrzeuge aus. Ab dem 1. Juli 2016 wird der Einsatzbereich des AGR-Abgasrückführungssystems erweitert, „bei unveränderter Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit von Motor und Fahrzeug über alle Einsatzbedingungen hinweg.“ Darüber hinaus werden „die Häufigkeit und Wirksamkeit der Spülungen des NOx-Filters erhöht, mit einem „robusteren“ System, um der Vielfalt der Fahrbedingungen besser Rechnung zu tragen.“
Renault erklärt
prudemment dass „diese kombinierten Maßnahmen je nach Anwendungsfall und Fahrweise im Mittel zu einer Halbierung der Stickoxide im AGR-Erweiterungsbereich führen werden.“ Unabhängig davon sollte der Fahrer keinen Unterschied in der Leistung und der Laufruhe bemerken
oder Kraftstoffverbrauch.
Die neuen Euro-6b-Dieselmodelle werden diese Entwicklungen serienmäßig beinhalten. Bestehende Euro 6b-Dieselfahrzeuge werden diese Entwicklungen ab Juli 2016 sukzessive in die Produktion integrieren. Ab Oktober 2016 können Kunden, die bereits ein Euro 6b-Dieselfahrzeug besitzen, die Nutzung dieser Entwicklungen über eine einfache Durchleitung kostenlos beantragen das Netzwerk. In den kommenden Wochen wird ihnen ein Informationsschreiben zugesandt. Informationen werden auch online auf der Website der Gruppe verfügbar sein:
https://group.renault.com/vehicules-gro ... n-pratiqueGaspar Gascon Abellan, Chef der Renault-Technik, wurde am 6. April von Abgeordneten angehört, die Mitglieder der Erkundungsmission zum Automobilangebot in Frankreich sind, und gab bekannt, dass alle Dieselmotoren des Diamond-Unternehmens Katalyse durch selektive Reduktion (SCR) zur Bekämpfung von Stickoxiden einsetzen werden ab September 2017. Dies ist das offizielle Datum des Inkrafttretens der Euro 6c-Norm für neu zugelassene Typen, bis zu ihrer Anwendung im September 2019 für alle Neufahrzeuge. Die SCR-Technologie ist bereits in den Nutzfahrzeugen Renault Trafic und Renault Master vorhanden.