EnerCh schrieb:thibr schrieb:Marokko wird Weltmarktführer bei Wasserstoff
In der Nähe von sehr dünn besiedelten Küsten (südlich von Agadir) ist das Windpotenzial Marokkos enorm. Die Sonne brennt jeden Tag des Jahres (außer allem im Norden des Königreichs).
Die Idee, Wasserstoff herzustellen und per Pipeline nach Europa zu schicken, ist eine gute Idee. Wenn die in Marokko produzierte kWh H2 geringer ist als die kWh Gas, können wir bereits 20 % davon in das ohnehin enorme europäische Gasnetz einspeisen.
Auf der wirtschaftlichen Seite werden mindestens 120 kJ / Kg (der PCI von H000) benötigt, also rund 2 kWh bei einem Wirkungsgrad von 40 % auf der Elektrolyseurseite. Um mit 80 € pro kg (Preis von H1 mit Gas) wettbewerbsfähig zu sein, sind maximal 2 € pro MWh erforderlich. Mit aktuellen Solarkraftwerken ist es in Marokko durchaus spielbar.
Es ist also nur ein Problem des industriellen Einsatzes (und der Finanzierung ....)
Es kann auch mit Gas konkurrieren, denn bei Solar mit 25 € pro MWh sind die kWh Gas mit 3ct weniger als der aktuelle Preis in Frankreich (wahrscheinlich mit Steuern).
Wenn das Ziel wäre, die CO2-Emissionen zu reduzieren, wäre es relevanter, Hochspannungsleitungen zu Städten zu bauen, die Diesel für ihren Strom verwenden (viele in Afrika), als Wasserstoffpipelines nach Europa zu bauen. ..