Das Öl ist in der Wiese
ein Bericht von Michel Guetienne, Annie Tribouard und Marie-Pierre Cassignard
Der jüngste Anstieg des Schwarzgoldpreises hatte zumindest eine Konsequenz: Biokraftstoffe, die von den französischen Behörden lange vernachlässigt wurden, nehmen jetzt zu.
Es ist keine Modeerscheinung, aus Raps, Sonnenblumen oder Roter Bete Kraftstoff zu machen, der unsere Autos antreiben und mit Erdöl konkurrieren kann. Überall in Frankreich experimentieren einige kleine Pflanzenölproduzenten seit Jahren mit mehr oder weniger Erfolg mit ihrem „natürlichen“ Kraftstoff an ihren eigenen Autos. Wenn die Förderung von grünem Gold teurer bleibt als die von Öl, bringt der Aufstieg von Biokraftstoffen Hoffnung in Bezug auf die Umwelt, aber auch in Bezug auf die Chancen für die Landwirtschaft.
Mit einer Investition von 1 Milliarde Euro und 16 Fabriken, die in Kürze gebaut werden, dürfte die Produktion von Diester und Ethanol in Frankreich in den kommenden Jahren ein industrielles Stadium erreichen. Ziel: Unsere Autos sollen innerhalb von 10 Jahren mit mindestens 10% Biokraftstoffen in ihren Tanks betrieben werden.
Ein sehr bescheidenes Ziel im Vergleich zum brasilianischen „Modell“. In diesem Land fahren mittlerweile 2 von 3 verkauften Autos mit Zuckerrohralkohol. Und aus gutem Grund ist dieser Kraftstoff an der Pumpe dort doppelt so günstig wie Benzin.
Von Lot et Garonne bis Straßburg, von Deutschland bis Brasilien folgte ein Team von Sonderbeauftragten diesen Landwirten, Industriellen und Autoherstellern, die an diesem Wettlauf um Ersatz für schwarzes Gold teilnahmen.
http://envoye-special.france2.fr/emissi ... 438-fr.php
Siehe hier:
https://www.econologie.com/envoye-specia ... -3463.html
https://www.econologie.com/le-petrole-es ... -2781.html