ufc Energielabels

Energie-Label: Verbesserung der Information über Energieeffizienz und Produkthaltbarkeit

Energielabel: Die UFC hat gerade eine Studie über die Leistung und Haltbarkeit von Produkten veröffentlicht, die für Verbraucher ein wachsendes Anliegen darstellen.

Während die Überarbeitung der Energieetikettenrichtlinie auf europäischer Ebene noch im Gange ist, veröffentlicht die UFC – Que Choisir die Endergebnisse einer qualitativen Umfrage(1), die die sehr hohen Erwartungen der Verbraucher an Informationen über die Leistung und Haltbarkeit elektrischer und elektronischer Produkte unterstreicht. Der Verband betont auch die Bedenken der Verbraucher hinsichtlich der Zuverlässigkeit des Energielabels sowie die Notwendigkeit einer Verlängerung der variablen Garantiezeit je nach Produkttyp.

• Überarbeitung des Energielabels: weniger „+“ und mehr Konkretheit, die Erfolgsrechnung für Verbraucher

Das von den befragten und insbesondere den jüngsten Verbrauchern weit verbreitete Energieetikett ist am Ende eines Zyklus angelangt; Bei bestimmten Produkten konzentriert sich das Angebot auf wenige Energieklassen: 83 % der angebotenen Waschmaschinen sind somit mit A+++ und A++ gekennzeichnet. Laut unserer qualitativen Umfrage wird eine Rückkehr zur ursprünglichen Energieskala von A nach G überwiegend als positiv empfunden, auch wenn sie einige Bedenken hinsichtlich der Anpassungsphase aufwirft.

Ebenso betont ein großer Teil der befragten Verbraucher die zu abstrakte Natur der Angaben zum Verbrauch. Ausgedrückt in Kilowattstunden und Litern erlauben sie keine Beurteilung der Nutzungskosten. Angaben zu den Nutzungskosten werden von den Befragten jedoch erwartet und scheinen die Lösung für die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie zu sein. Damit wird das Bewusstsein dafür geschärft, dass sich ökologisch sinnvolle Geräte über die gesamte Lebensdauer hinweg als wirtschaftlicher erweisen können, auch wenn sie in der Anschaffung teurer sind. Bei zehnjähriger Nutzung einer Waschmaschine beträgt der Anschaffungspreis nur 28 bis 35 % der Gesamtkosten!

Lesen Sie auch:  kleine Geschenkideen für die Feiertage

• Schadensüberwachung durch Fachleute: Verbraucher fordern, Lehren aus dem Autoschadstoffskandal zu ziehen

Die mit Verbrauchern geführten Interviews unterstreichen ihr Misstrauen gegenüber der Herkunft und Verlässlichkeit der Daten. Einige seltenere Käufer gehen aus diesen Gründen sogar so weit, das Etikett bewusst zu ignorieren. Mehrere europäische Kontrollkampagnen(2) haben tatsächlich große Abweichungen beim Verbrauch im Vergleich zu den Angaben auf dem Etikett festgestellt. Zum Beispiel im Projekt MarketWatch finanziert von der Europäischen Kommission  und an dem die UFC – Que Choisir aktiv teilnahm, unterschätzte fast 1 von 5 getesteten Produkten seinen tatsächlichen Verbrauch.

• Angaben zur Lebensdauer und eine Neugestaltung der Gewährleistungsfrist sind unerlässlich

Mit der Zunahme des Bestands an Haushaltsgeräten und elektronischen Produkten steigt die Zahl der Ausfälle: Im Laufe eines Jahres erleidet jeder dritte Haushalt einen Ausfall seiner Haushaltsgeräte. Aufgrund immer höherer Reparaturpreise (+1 % in 3 Jahren) und manchmal in Ermangelung eines Reparaturbetriebes oder von Ersatzteilen ziehen es jedoch 116 % der Verbraucher dann vor, ihr Produkt auszutauschen, anstatt es reparieren zu lassen. Diese Reparaturhemmnisse könnten teilweise durch eine Änderung der Garantiezeit, die je nach Produktpalette variiert, beseitigt werden.

Lesen Sie auch:  Wachstum, BIP und Energieverbrauch

Die Studie zeigt, dass die befragten Verbraucher eine rationalere Wahl wünschen, indem sie Informationen über die voraussichtliche Lebensdauer von Produkten erhalten. Auch hier kommen ökonomische und ökologische Aspekte zusammen: Mit dieser Darstellung steigt der Absatz der nachhaltigsten Produkte um 56 %, selbst wenn sie teurer in der Anschaffung sind.
UFC-Que Choisir hat auch gezeigt, dass die Verlängerung der Garantiezeit preislich durchaus akzeptabel ist, da ein Übergang von zwei bis fünf Jahren bei Haushaltsgeräten diese nur um 1 bis 3 % erhöhen würde.

Auf der Grundlage dieser Beobachtungen bittet die UFC-Que Choisir, deren Anliegen es ist, das Angebot nachhaltiger und weniger energieverbrauchender Produkte zu fördern, die nationalen und europäischen Behörden:
• über eine strikte Umstellung der Energiekennzeichnung von A auf G hinaus die strengere Kontrolle von Leistungsangaben;
• die Verpflichtung, die Nutzungskosten und die Lebensdauer der Produkte anzuzeigen;
• die Einführung einer variablen gesetzlichen Gewährleistungsfrist in Abhängigkeit von wirtschaftlichen Kriterien und der Lebensdauer der Produkte, um deren Reparaturfähigkeit zu verbessern.

Lesen Sie auch:  Total wird seine Ankläger entschädigen

(1)Qualitative Umfrage, kofinanziert von ADEME. Es basiert auf 4 Diskussionsgruppen, in denen jeweils 7 bis 9 Personen zusammenkommen. Befragt wurden die Diskussionsgruppen zu den Themen Energielabel, Lebensdauer der Produkte und Nutzungskosten.
(2) Atlete I, Compliant TV oder Premium Light

Herunterladen:

Präsentation der Studie

Vollständige Studie der UFC

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *