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Gesundheitliche Auswirkungen von Beleuchtungssystemen mit Leuchtdioden (LEDs)

ANSES Meinung
Kollektiv Gutachten
.pdf vollständige Gesundheitsstudie von 310 Seiten / 7.84 Mo.

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Auszug aus der Zusammenfassung (verfügbar unter dem folgenden Link):

Die als am besorgniserregendsten erkannten Risiken, sowohl aufgrund der Schwere der damit verbundenen Gefahren als auch aufgrund der Wahrscheinlichkeit des Auftretens im Zusammenhang mit dem weit verbreiteten Einsatz von LEDs, hängen mit den photochemischen Wirkungen von blauem Licht und der Strahlung zusammen Blendung. Sie ergeben:

das spektrale Ungleichgewicht von LEDs (hoher Anteil an blauem Licht in weißen LEDs);

sehr hohe Leuchtdichten der LEDs (hohe Oberflächendichten der Lichtintensität, die von diesen Quellen sehr kleiner Größe abgegeben werden).

Risiko bei Blaulicht:

Das Risiko eines photochemischen Effekts ist mit blauem Licht verbunden und seine Höhe hängt von der kumulativen Dosis blauen Lichts ab, der die Person ausgesetzt war. Es resultiert normalerweise aus niedrigen intensiven Belichtungen, die über lange Zeiträume wiederholt werden. Die Evidenzstärke, die mit diesem Risiko verbunden ist, ist wichtig.

Es wurden Populationen identifiziert, die besonders risikobehaftet oder besonders blauem Licht ausgesetzt sind, wie Kinder, Menschen mit bestimmten Augenkrankheiten oder sogar bestimmte Populationen von Fachleuten, die intensiver Beleuchtung ausgesetzt sind.

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Derzeit liegen nur wenige Daten zur menschlichen Belichtung vor, unabhängig davon, ob LEDs oder andere Arten von Lichtquellen verwendet werden. Die Arbeitsgruppe konnte daher quantifizierte Risikobewertungen nur für den Fall der Exposition gegenüber blauem Licht gemäß den in der Norm NF EN 62471 entwickelten Grundsätzen vorlegen. Diese Norm zur photobiologischen Sicherheit von Lampen schlägt eine Einteilung in Risikogruppen vor, die sich auf die maximal zulässige Belichtungszeit des Auges beziehen.

Die durchgeführten Luminanzmessungen zeigen, dass bestimmte LEDs, die für die breite Öffentlichkeit erhältlich sind und möglicherweise in der Haushaltsbeleuchtung für Beschilderungs- und Leuchtfeueranwendungen verwendet werden, zu höheren Risikogruppen gehören als herkömmliche Beleuchtungsgruppen.

Darüber hinaus scheint die Norm NF EN 62 471 nicht vollständig für die Beleuchtung mit LEDs geeignet zu sein (nicht angepasste Expositionsgrenzwerte, mehrdeutige Messprotokolle, bestimmte empfindliche Populationen werden nicht berücksichtigt). :

Blendungsgefahr:

Bei der Innenbeleuchtung wird angenommen, dass eine Leuchtdichte von mehr als 10 cd / m000 2 unabhängig von der Position der Leuchte im Sichtfeld visuell stört. Insbesondere aufgrund der Pünktlichkeit ihrer emittierenden Oberfläche können LEDs 7-mal höhere Leuchtdichten aufweisen. Das Niveau der direkten Strahlung von dieser Art von Quelle kann daher das Maß an Sehstörungen erheblich übersteigen, viel mehr als bei der sogenannten "konventionellen" Beleuchtung (Halogene, Lampen mit geringem Verbrauch).

In Bezug auf die mit Blendung verbundenen Risiken gibt es normative Hinweise in Bezug auf visuelle Ergonomie und Sicherheit. In auf dem Markt erhältlichen LED-Beleuchtungssystemen sind LEDs häufig direkt sichtbar, um die erzeugte Beleuchtungsstärke nicht zu verringern. Dies könnte dazu führen, dass diese normativen Anforderungen nicht eingehalten werden.

EMPFEHLUNGEN

Für ANSES ist es erforderlich, das Inverkehrbringen von LED-Beleuchtungssystemen auf dem "öffentlichen" Markt zu beschränken, damit nur LEDs zugelassen werden, die im Hinblick auf Blaulicht keine höheren Risiken aufweisen als herkömmliche Beleuchtung. Darüber hinaus empfiehlt ANSES, die Norm NF EN 62 471 für die photobiologische Sicherheit von Lampen an die Besonderheiten von LEDs anzupassen und sensible Bevölkerungsgruppen und besonders gefährdete Personen (bestimmte Bevölkerungsgruppen von Arbeitnehmern: Lichtinstallateure, Handwerker) zu berücksichtigen die Show, etc.).

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ANSES empfiehlt außerdem, dass die Standards für Komfort und visuelle Ergonomie an Arbeitsplätzen und zu Hause eingehalten werden. In diesem Sinne empfiehlt ANSES, die Leuchtdichte von LEDs insbesondere durch optische Geräte oder angepasste Leuchten zu reduzieren, um die Blendungsgefahr zu begrenzen.

Um den Verbraucher besser zu informieren, empfiehlt ANSES außerdem, dass die informative Kennzeichnung von Beleuchtungssystemen klar Informationen zur Lichtqualität und zur photobiologischen Sicherheit gemäß der Norm NF EN 62 471 enthält.

Mehr:

- Zusammenfassung der Informationen und Debatten: Sind LED-Lampen gesundheits- oder augengefährlich?
- Eine Auswahl an warmweißen LED-Lampen.

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