Wärme: Klimaanlage ist nicht die einzige Lösung

Sind die Franzosen dabei, sich massiv mit Klimaanlagen auszustatten? Die Frage ist nicht geklärt. Die Hersteller bekräftigen dies, indem sie die Umsatzsteigerung von 30% zwischen 2002 und 2003 hervorheben und auf die Fortsetzung dieses Trends im Jahr 2004 zählen. Der Ademe (Verband für Umwelt- und Energiemanagement) mildert diese Zahl, indem betont wird, dass dieser Anstieg auf das geringe Ausstattungsniveau ab dem Wohnungsbestand zurückzuführen ist. „Darüber hinaus wissen wir nicht genau, wie hoch der Anteil unabhängiger Fachleute an diesen Verkäufen ist“, fügt Michel Carré, Ingenieur von Ademe, hinzu. Nichts sagt, dass Einzelpersonen wirklich verrückt nach diesen Produkten sind. Laut einer Umfrage von Sofres, die nach der Hitzewelle des Sommers 2003 durchgeführt wurde, gaben 80% der Befragten an, sich nicht mit einer Klimaanlage ausstatten zu wollen.

Frankreich könnte daher eine Ausnahme unter den Industrieländern bleiben, in denen die Ausrüstungsraten viel höher sind. Frankreich macht somit nur 2% des weltweiten Marktes für Klimaanlagen aus, gegenüber 29% in den USA. Und diese relative Unterausstattung ist eine gute Nachricht für die Umwelt, da Klimaanlagen immer noch sehr umweltschädliche Systeme sind, insbesondere wenn sie nicht richtig behandelt werden. „Es ist nicht so sehr der Energieverbrauch dieser Geräte, der relativ niedrig bleibt, bemerkt Michel Carré, sondern das Vorhandensein von Kältemitteln, in denen Treibhausgase 1-mal schädlicher als CO500 sind. ""

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Laut dem Spezialisten leiden jedoch nicht nur Klimaanlagen fast systematisch unter Leckageproblemen (sehr wichtig bei Autos), sondern Flüssigkeiten werden am Ende ihrer Lebensdauer häufig schlecht aus Geräten zurückgewonnen. Eine Anschuldigung, die Profis zurückweisen. "Die Rückgewinnung von Flüssigkeiten ist eine gesetzliche Verpflichtung aus dem Dekret vom 7. Dezember 1992, und die Installateure respektieren sie", versichert Pascal Folempin, stellvertretender Generaldirektor eines Verbandes von Klimaanlagenherstellern.

Dennoch rät Ademe Einzelpersonen, sorgfältig zu überlegen, bevor sie sich ausrüsten. "Eine Klimaanlage ist auch in Südfrankreich nicht unvermeidlich", heißt es in dem kürzlich von der Agentur veröffentlichten und im Internet verfügbaren praktischen Leitfaden "Sommerkomfort" (siehe unten). Experten listen viele alternative und sehr konkrete Lösungen auf, um vor Hitze zu schützen, kühl zu bleiben oder Kälte zu erzeugen. Auf der Schutzseite müssen die Fenster und Fensterläden geschlossen bleiben, die Westfassade (z. B. durch Bäume) geschützt und die Isolierung zwischen verglasten Teilen (z. B. Veranden) und dem Rest des Hauses gut gewährleistet sein. In Bezug auf die Frische gibt der Ademe seine Schwäche für an der Decke hängende Ventilatoren zu und lädt Einzelpersonen ein, Klimaanlagen nur von Fachleuten zu kaufen.

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Der Ademe-Leitfaden:
http://www.ademe.fr/particuliers/Fiches/confort_ete/index.htm

Quelle: http://www.novethic.fr/novethic/site/article/index.jsp?id=79594

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