Jeder Landwirt wird Ihnen sagen: Die Einrichtung eines Stalles ist kein Kinderspiel. Denn neben dem Wohl der Tiere muss man sich im Vorfeld auch Gedanken über die Nachhaltigkeit des Betriebs machen, um rentabel zu sein. Wir laden Sie daher ein, gemeinsam alle wichtigen Punkte dieses Entwicklungsprojekts zu besprechen: Gebäudeplanung, Geräteauswahl, Umweltauflagen … Es wird kein Geheimnis mehr für Sie sein!
Die Gebäudekonfigurationen richten sich in erster Linie nach Ihren Bedürfnissen
Zunächst einmal sollten Sie bedenken, dass Stallungen zwar oft ähnlich aussehen, es aber keine typische Bauweise gibt. Das ist logisch, denn die Bedürfnisse eines jeden Landwirts sind unterschiedlich. Und zwischen einem traditionellen Milchviehbetrieb, einer Schafzucht und einer Ziegenzucht liegen Welten! Stellen Sie sich daher vor Beginn einige Fragen:
- Was ist der Herdengröße zu berücksichtigen? Wird es sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln?
- Was wird der bevorzugte Zuchtpraktiken ? Für die Intensivmast sind nicht die gleichen Geräte erforderlich wie für die Laufstallhaltung.
- Was sind deine Produktionsziele Wenn Sie den Break-Even-Punkt erreichen möchten, müssen Sie unbedingt quantifizierte Ziele haben.
Zur Information: Ein Stall ist für eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten ausgelegt. Stellen Sie sich daher von Anfang an die richtigen Fragen, um die Nachhaltigkeit des Projekts sicherzustellen.
Die Wahl der Ausrüstung muss sorgfältig überlegt werden
Neue Landwirte neigen dazu, Geld zu sparen, indem sie nur das Nötigste tun. Sie übernehmen beispielsweise einen alten, bereits ausgestatteten Stall. Das ist verständlich, wenn es um Wassertröge und Futtertröge geht, die lediglich gereinigt werden müssen. Aber warum glauben Sie, dass die sanitären Anlagen und die Stallausstattung dem Standard entsprechen? Ebenso müssen möglicherweise die Lüftungsanlagen ausgetauscht werden.
Der Kauf hochwertiger Geräte mag zwar eine höhere Anfangsinvestition bedeuten, reduziert aber im Laufe der Zeit die Wartungskosten. Sie arbeiten außerdem unter besseren Bedingungen, was nicht nur Ihren Tieren zugutekommt! Um die verfügbaren Lösungen besser zu verstehen, können Sie sich an einen Spezialist für Viehställe in der Lage, Betreiber bei der Auswahl der am besten geeigneten Ausrüstung zu unterstützen.
Es gibt strenge Umweltauflagen
Jedes Bauprojekt unterliegt strengen behördlichen Auflagen. Dies gilt insbesondere für die Tierhaltung. Neben den Umweltaspekten, die Sie beim Lesen unseres Blogs beachten sollten, gibt es einige besonders wichtige Punkte zu beachten:
- Die Verwaltungsstandards mit der Einholung einer Baugenehmigung, die von der Größe und Lage des Gebäudes abhängt.
- Die Hygienestandards Angefangen bei der Luftqualität, der Helligkeit, der Hygiene … Die europäischen Richtlinien sind in diesem Punkt kompromisslos, also seien Sie wachsam.
- La Abwassermanagement (Gülle und Mist), die alle Tiere betrifft. Für Umweltgründe Natürlich muss es Ihnen gelingen, die Abwässer zu lagern, ohne die Umgebung zu verschmutzen.
- Le Tierwohl Dies ist nicht gleichbedeutend mit „Abwesenheit von Misshandlungen“. Dies betrifft auch den verfügbaren Platz, den Zugang zu Wasser, die Schlafbedingungen… Auch hier ist das Vorhandensein hochwertiger Ausrüstung alles andere als überflüssig!
Auch die Belüftung und Isolierung des Gebäudes sind wichtig
Wir haben das Thema Belüftung bereits kurz angesprochen und halten es für wichtig, noch einmal genauer darauf einzugehen. Tatsächlich wirkt sich die Belüftung direkt auf die Gesundheit und Produktivität von Tieren aus, egal ob Rinder oder Schafe. Denn wenn Feuchtigkeit und Gase (Methan, Ammoniak usw.) nicht aus dem Stallinneren entfernt werden, steigt das Epidemierisiko entsprechend.
Auch die Gebäudeisolierung, die von Züchtern früherer Zeiten oft vernachlässigt wurde, sollte nicht außer Acht gelassen werden. Besonders im Sommer, da in den kommenden Jahren mit einer Zunahme der Hitzewellen zu rechnen ist, kann Überhitzung zu Bränden führen. Seien Sie sich dessen bewusst! Sie müssen daher das richtige Gleichgewicht zwischen Tierkomfort und baulichen Einschränkungen finden.
Die Lage und Organisation des Raumes
In der Regel und leider wählen Züchter aus rein praktischen Gründen einen Standardstandort für ihren Stall. Das heißt, innerhalb des Hofes. Mit etwas Glück kann das natürlich funktionieren, aber es wäre falsch, einige Kriterien nicht zu berücksichtigen:
- Die Ausrichtung des StallesAm einfachsten ist es, eine Belichtung zu bevorzugen, die gutes natürliches Licht zulässt.
- Nähe zu WeidenSofern Sie nicht ausschließlich Intensivmast betreiben, ist es für Sie möglicherweise praktischer, Ihre Tiere in die Nähe des Stalls zu bringen.
Ansonsten müssen Sie sich im Voraus Gedanken über die Raumaufteilung im Gebäude machen. Aus hygienischen Gründen empfiehlt es sich, saubere Bereiche (Melkstand, Futterlager usw.) von schmutzigen Bereichen zu trennen. Denken Sie an Übergangsbereiche zwischen den einzelnen Bereichen: Wenn Sie unnötiges Hin und Her vermeiden können, ist es im Alltag immer angenehmer!
Es gibt finanzielle Unterstützung, von der Sie profitieren könnten
Da die Einrichtung eines Stalls eine erhebliche Investition darstellt (und das ist noch untertrieben!), haben Sie möglicherweise Anspruch auf finanzielle Unterstützung. Dazu gehören die recht hohen Subventionen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Bemerkenswert ist, dass laut einer 2024 veröffentlichten Studie 80 % der GAP-Subventionen die Viehzucht betrafen. Es wäre also falsch, diese nicht in Anspruch zu nehmen!
Alternativ gibt es regionale und abteilungsbezogene Zuschüsse, die sich stärker auf die Verbesserung des Tierschutzes konzentrieren. Zögern Sie nicht, sich an landwirtschaftliche Fachverbände zu wenden, um sich über alle verfügbaren Fördermöglichkeiten für Ihr Projekt zu informieren. Sie haben nichts zu verlieren!


