Ein "2 in 1" -Reaktor zur Herstellung von Wasserstoff

Forscher des Nationalen Ingenieur- und Umweltlabors von Idaho (INEEL) und des Unternehmens Cerametec (Utah) gaben bekannt, dass sie experimentell die höchste jemals gemeldete Wasserstoffproduktionsrate durch Hochtemperaturelektrolyse (HTE) erzielt hatten. Dieser vielversprechende Prozess, bei dem Wasser durch Anlegen von elektrischem Strom in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird, erfordert einen Energieeintrag, von dem seine Effizienz und damit sein Interesse abhängt. Bei der Niedertemperaturelektrolyse, die beispielsweise von einem Kohlekraftwerk angetrieben wird, sind die Energiekosten drei- bis viermal höher als die endgültige Energieerzeugung. Bei EHT hingegen kann der Wirkungsgrad bis zu 50% steigen, insbesondere wenn er an einen Hochtemperatur-Kernreaktor (HTR) gekoppelt ist. Die Idee der Forscher ist es daher, langfristig eine Einheit dieses Typs zu bauen, die das Wärmeübertragungsgas (in diesem Fall Helium) auf eine Temperatur von etwa 1000 ° C bringen würde. Das erhitzte Gas würde auf zwei Arten verwendet: entweder um eine Strom erzeugende Turbine zu drehen oder um das Wasser zur Elektrolyse auf 800 ° C zu bringen. Bei der Ankunft könnte dieser „2 in 1“ -Reaktor entweder 300 Megawatt Energie für das Stromnetz oder 2,5 kg Wasserstoff pro Sekunde erzeugen. Das Problem ist, dass die Steuerung von Hochtemperatur-Wärmeübertragungsgasanlagen, auch konventionellen, immer noch begrenzt ist. Cerametec und INEEL beabsichtigen nun, die Machbarkeit des Geräts mit einem 2,6-Millionen-Dollar-Projekt zu testen. Ein kommerzieller Prototyp wird vom Energieministerium (DOE) bis 2017 erwartet.

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Quelle: New York Times, 28 / 11 / 04

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