CO2-Fußabdruck: ein wesentliches Instrument für den ökologischen Wandel von Unternehmen

Die aktuelle Lage ist geprägt von der Klimakrise. Kein Wunder also, dass die soziale Verantwortung von Unternehmen in den letzten Jahren immer wichtiger geworden ist. Unternehmen sind nun gefordert, ihren Beitrag zum Schutz des Planeten zu leisten. Die Analyse des CO2-Fußabdrucks ist dabei ein zentraler Bestandteil.

Wie hoch ist der CO2-Fußabdruck eines Unternehmens?

Der CO2-Fußabdruck ist ein wichtiger Indikator, um die Auswirkungen eines Unternehmens auf Klima und Umwelt zu verstehen. Er liefert eine präzise und detaillierte Analyse der durch seine Aktivitäten verursachten Treibhausgasemissionen (direkt und indirekt). So bietet er Aufschluss über seinen Beitrag zur Bekämpfung der globalen Erwärmung.

Diese unverzichtbare Managementressource ist eine strategische Säule für die nachhaltige Transformation eines Unternehmens. Sie ist für die Entwicklung und Umsetzung robuster CSR-Strategien unerlässlich. Ihre Vorteile sind vielfältig: Stärkung der Arbeitgebermarke, Aufbau eines Wettbewerbsvorteils und Vorwegnahme gesetzlicher Vorschriften. Hinzu kommen Imageverbesserungen, die Erfüllung der Erwartungen der Stakeholder und der Gewinn einer Perspektive.

Zur Bewertung und Reduzierung der Treibhausgasquellen werden sechs Schritte unternommen:

  • Definieren Sie ein Untersuchungsgebiet mithilfe von Emissionsstationen, Umfängen und Bereichen.
  • Erfassen Sie Daten innerhalb des Unternehmens.
  • Verwenden Sie die Ergebnisse, um den CO2-Fußabdruck des Unternehmens zu berechnen.
  • Entwickeln Sie Strategien zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen.
  • Wirksame Maßnahmen testen und umsetzen.
  • Veröffentlichen Sie den Bericht auf der ADEME-Website.

Wer ist vom CO2-Fußabdruck betroffen?

Der CO500-Fußabdruck ist weit mehr als nur ein Diagnoseinstrument. Er deckt die Hauptquellen von Treibhausgasemissionen auf. Er erleichtert die Identifizierung von Bereichen, in denen Reduktionsmaßnahmen am wirksamsten wären. Jedes Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern in Frankreich (Festland) ist verpflichtet, einen CSR-Bericht vorzulegen. Diese Verpflichtung gilt auch für Unternehmen mit mehr als XNUMX Mitarbeitern im Ausland.

Bei Nichteinhaltung der Verpflichtung zur eine CO2-Bilanzierung des Unternehmens durchführen.

Die Rolle des CO2-Fußabdrucks in einer CSR-Strategie

Auf Grundlage nationaler und internationaler Verpflichtungen wird ein Basiswert festgelegt. Unternehmen orientieren sich daran und setzen sich Ziele zur Emissionsreduzierung. Damit zeigen sie ihr Engagement für den Schutz des Planeten und die Begrenzung der globalen Erwärmung.
Die CO2-Bilanzierung stärkt den Ruf und das Vertrauen eines Unternehmens. Sie ermöglicht den Dialog mit Stakeholdern sowie eine glaubwürdige und transparente Kommunikation über die Umweltleistung. Die Durchführung einer CO2-Bilanz erfordert die sorgfältige Erfassung und Analyse von Daten zu den Aktivitäten des Unternehmens. Standardisierte Konzepte und Faktoren gewährleisten die Vergleichbarkeit und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Im nächsten Schritt wird ein Aktionsplan erstellt. CSR.
Regelmäßige Überprüfungen evaluieren die umgesetzten Reduktionsstrategien und -maßnahmen. Diese Maßnahmen fördern Innovationen bei Dienstleistungen, Produkten und Prozessen. Sie tragen zudem zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Optimierung der Ressourcen bei.

Die zu berücksichtigenden Perimeter

Es gibt zwei Arten von Perimetern: organisatorische und operative.

Organisatorischer Umfang

Das Unternehmen ist an einer oder mehreren Anlagen beteiligt, besitzt diese oder leitet deren Betrieb. Diese Anlagen können Quellen und/oder Senken von Treibhausgasen sein. Zur Bestimmung des organisatorischen Umfangs werden zwei Ansätze verwendet: Kontrolle und Eigenkapitalbeteiligung.
Welche Unternehmensstandorte, Niederlassungen und Einrichtungen sollen untersucht werden? Welche Strukturen sollen analysiert werden?

Einsatzbereich

Verschiedene Quellen vonTreibhausgasemissionen sind in den Bilanzen enthalten. Sie erfolgen aufgrund der Aktivitäten des Unternehmens, dank der Untersuchung der Bereiche (1, 2 und 3).

Scope 1

Dies ist der engste, begrenzteste oder kleinste Bereich eines Unternehmens. Hier werden nur die direkten Treibhausgasemissionen gemessen, die mit den Aktivitäten verbunden sind. Diese stammen aus festen Verbrennungsquellen, Biomasse, Fahrzeugflotten, nicht-energetischen Prozessen usw. Das Unternehmen trägt die direkte Verantwortung dafür.

Scope 2

Scope 2 umfasst indirekte Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch. Diese entstehen durch die von der Organisation gekaufte und genutzte Energieerzeugung (Kälte-/Wärme- und Stromnetze). Sie entstehen außerhalb der Unternehmensanlagen.
Die Herstellung von Dienstleistungen/Produkten ist mit einem Energieverbrauch verbunden, der selbst kein CO2 erzeugt. Es wird lediglich die damit verbundene Energieerzeugung berücksichtigt.
Die Scopes 1 und 2 machen zwar nur 10 bis 20 Prozent der Gesamtemissionen aus, sind aber für die Bewertung der Treibhausgasquellen zwingend erforderlich.

Scope 3

Im Gegensatz zu Scope 1 stellt Scope 3 den entferntesten, breitesten oder umfangreichsten Bereich des COXNUMX-Fußabdrucks dar. Er betrifft eine große Anzahl von Strukturen und Wirtschaftsakteuren. Aus diesem Grund ist er sehr schwer zu verstehen.
Auch wenn sie aus den Aktivitäten des Unternehmens resultieren, liegen einige indirekte Emissionen außerhalb seiner Kontrolle. Dazu gehören Tätigkeiten vor und nach der Wertschöpfungskette. Beispiele hierfür sind: Warentransport, Abfallmanagement, Endverbrauch durch Kunden usw.

Welche Treibhausgase werden im CO2-Fußabdruck gemessen?

Das „GHG Protocol“ richtet sich an Unternehmen des öffentlichen und privaten Sektors. Es standardisiert Berechnungsmethoden und -verfahren international. Es sorgt schrittweise für die Etablierung eines Kohlenstoffpreismarktes und einer Bestandsaufnahme der Treibhausgasquellen. Aufgeführt werden sechs Gase:

  • Kohlendioxid: intensive Viehzucht und Landwirtschaft, Abholzung der Wälder und Verbrennung fossiler Brennstoffe.
  • Lachgas: Automobil- und Kühlindustrie.
  • Methan: Wiederkäuer- und Rinderzucht.
  • Fluorkohlenwasserstoffe: Deponien, Bergbau und Ölförderung.
  • Perfluorkohlenwasserstoff: Feuerlöscher und Kühlsysteme.
  • Schwefelhexafluorid: Pharmaindustrie.

Durch die CO2-Bilanzierung berücksichtigen Unternehmen die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen ihrer Aktivitäten. Sie berücksichtigen ihre Interaktionen mit Stakeholdern. CSR zielt darauf ab, natürliche Ressourcen zu erhalten, erneuerbare Energien zu fördern und Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Dazu gehört auch die Antizipation und Bewältigung klimabedingter Risiken.

-

GHG = Treibhausgas.CSR = Corporate Social Responsibility (Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen).ADEME = Agentur für Umwelt- und Energiemanagement. GHG = Treibhausgas.

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *